Aaron vom Leimbachtal (DK)

 

 

 

14. August 2005   -   11. November 2013

 

 

 

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Deutsch-Kurzhaar / Aaron vom Leimbachtal (Link):

DGSTB: 61220/1, ZB-Nr.: 1369/05, braun m. Brfl., gew. am 14.08.2005 AZP 2 (Stöbern hinter der lebenden Ente: 4h), AZP 1, VGP 1. Preis 307 Pkt., Btr. (Praxis-Regularprüfungszeit zwischen 15 und 20 Minuten; - Aaron schloss diese "Übung" in 39 Sekunden!!! ab...), HN, sil., HD A 1
  

 

Aaron konnte leider weder Derby, noch Solms geführt werden, da er sich zu diesem Zeitpunkt im Ausland befand.

Formwert V 3 (Kurzhaar-Klub Rheinland)
Formwert V 2 (Württembergischer Kurzhaarklub)

aus: Bessy vom Cuxhof, ZB-Nr.: 0056/03
nach: Grimm vom Vorstland, ZB-Nr.: 0115/00

Aaron ist ein großrahmiger (67,8 cm / 35 kg) Rüde mit sehr schönem, besonders typvollem Kopf und tief dunkelbraunen Pigment.

Der absolut instinktsichere Rüde hat eine gerade, wie feste Rückenlinie, eine sehr gute Brusttiefe, fließende Seitenlinien und ist in der Bewegung vorne und hinten ohne jede Beanstandung.

Aaron ist hochpassioniert, leistungsstark und dabei äußerst apportierwillig. Er trägt seinem Führer freudig alles zur Aufgabe gemachte sicher zu. Seine extrem hohe Passion zeigt er - ohne jede Ausnahme - bei jeder Feld- und Waldarbeit mit hervorragenden Vorstehanlagen. Unabhängig davon lebt Aaron eine außergewöhnlich hohe (Stöbern hinter der lebenden Ente 4h) Wasserpassion. Der Rüde jagt dornenfest und sichtlaut. Weiter ist seine rabiate Raubzeugschärfe besonders hervorzuheben. Da wir wenig Verlässliches über seine Raubzeugschärfeentwicklung vor Ablauf der ersten acht Lebensmonate sagen können, verweisen wir an dieser Stelle auf Leistungsbestätigungen (Waschbär bzw. Fuchs) seines Sohnes Aramis von der Spessartquelle, wie seine Tochter Andra von der Spessartquelle, die bereits im Alter von 8 Monaten den Härtenachweis am bzw. das Greifen von Raubzeug erbracht bzw. nachgewiesen haben. Darüber hinaus verweisen wir an dieser Stelle auf die von von uns gemachte Beobachtung, dass seine Vollschwester Afra vom Leimbachtal eine total ausgeprägte Wild- bzw Raubzeugschärfe bereits im Alter von vier Monaten überdeutlich an den Tag legte.

Das Wesen dieses Hundes ist hierbei ausgeglichen und unumstößlich fest. Er ist sehr freundlich im Umgang mit Menschen (insbesondere auch mit Kindern) und anderen Artgenossen.

 

 

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Abstammungsurkunde & Leistungsnachweis:

 

 

 

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Begleithundeprüfung

 

 

BH Prüfung 2008 (V)
BH Prüfung 2008 (V)

 

 

Unabhängig seiner jagdlichen Prüfungskarriere nahm Aaron zwischenzeitlich vierfach erfolgreich an Begleithundeprüfungen teil.

 

 

Zulassung als Zuchtrüde

 

 

 

Nach einer unverschuldet verzögerten, aber dann erfolgreichen Prüfungskarriere, sowie weit überdurchschittlicher Leistungen im Jagdbetrieb, konnte Aaron über Jahre hinweg auch seinen mitgebracht hohen Formwert (V3 / V2) unter starkem Konkurrenzdruck wiederholt bestätigen.

 

Hiernach wurde er schließlich am 12. November 2009 mit einer A1-Hüfte als Deckrüde vom internationalen Deutsch-Kurzhaar-Verband zugelassen.

 

Unmittelbar darauf bewies er sich mittels seines ersten Deckaktes als exzellenter Vererber.

 

Besonders stolz sind wir hierbei auf den äußerst vielversprechenden Rüden

 

 

Aramis von der Spessartquelle,

 

 

welcher am 12. Februar 2010 gewölft wurde. Aramis konnte als jüngster Rüde in der Altersklasse (gerade einmal mit 15 Monaten) zweimal hintereinander ein (V1) erreichen und bereits mit einem Alter von 8 Monaten den Härtenachweis am Waschbären erbringen.

 

 

Zu Beginn des Jahres 2013 musste Aaron leider aus der Zucht genommen werden, da aus medizinischen Gründen eine Kastration unvermeidbar war.

 

 

Aaron`s Nachkommen

 

 

Ein Teil der Nachkommen von Aaron ist über die Homepage "vom Gänsehimmel" (www.vomgansehimmel.com) veröffentlicht.

 

 

Wir wünschen an dieser Stelle allen Nachkommen von Aaron alles erdenklich Gute!!! 

 

 

 

Aaron vom Leimbachtal
Aaron vom Leimbachtal

 

 

Nachruf

 

 

 

 

 

Hüte, hüte den Fuß und die Hände,
eh sie berühren das ärmste Ding!

Denn du zertrittst eine häßliche Raupe
und tötest den schönsten Schmetterling!

 

 

Hans Theodor Storm

(1817 - 1888) deutscher Jurist, Dichter und Novellist

 

 

 

 

 

 

Aaron vom Leimbachtal ging am 14. August 2005 aus einem Form- und Leistungszwinger des Deutsch-Kurzhaar-Verbandes hervor. Nachdem er als Welpe in direktem Anschluss an seinen Wurfzwinger im Ausland in einem Leistungszwinger zur jagdlichen Ausbildung "untergebracht" war, stellte sich dort eine unglückliche Verkettung seiner weiteren "Lebensumstände" ein, sodass der noch sehr junge Hund anschließend stark demoralisiert und eingeschüchtert war.

 

Als der junge Hund - nach einhellig fachmännischer Meinung der dortigen Ausbildungsleiter - aufgrund der bei ihm offensichtlich bestehenden Leistungsschwächen "entsorgt" werden sollte, bekamen wir Information darüber. Wir baten den Züchter, den Hund aus dem Ausland unter der Voraussetzung zurück zu holen, dass wir den Hund gegebenenfalls übernehmen würden.

 

So trat Aaron im Alter von ca. 8 1/2 Monaten in einer hyänenartigen Erscheinung unserem Rudel bei. In dem Land, aus dem er zurück gekommen war, herrschten Nachttemperaturen von teilweise weit unter 20 Grad Celsius; - sodass sich seine Unterwolle übermäßig stark (da er in einem Aussenzwinger untergebracht war) ausgeprägt hatte. Wir bürsteten ihn über viele Tage hinweg, bis - nach einiger Zeit und viel Anstrengung - ein wirklich hübscher "Deutsch-Kurzhaar-Bub" offensichtlich wurde.

 

In der ersten Nacht nach seinem Ankommen offenbarte sich dann aber das traurige Elend in seiner Hundeseele. Er war stark verunsichert, hechelte und erwartete wohl ein noch größeres Übel, als das, was er bislang ohnehin schon erleben musste; - da sich seine Situation nach jeder Reise bislang leider immer weiter verschlechtert hatte. So entschied ich mich, in der ersten Nacht auf dem Wohnzimmersofa direkt neben seinem Körbchen zu schlafen. Ich fasste mit einer Hand in den Korb neben mir und hielt seinen Kopf. Nach einiger Zeit begriff er wohl, dass er (zuhause!) angekommen war, hörte mit dem Hecheln auf, rollte sich so nah als möglich zu mir und schlief schließlich ein. Es war, als gingen wir in diesem Moment einen innigen, unauflösbaren Pakt ein.

 

Aaron fasste - insbesondere auch mit starker Unterstützung seiner Schwester Afra - von Tag zu Tag mehr Vertrauen und Mut. So dauerte es dann auch nicht mehr lange, bis er seine wirklich hohe Veranlagung als Vollblut-Jagdhund klar und unmissverständlich zum Ausdruck brachte. Soviel zum Bescheid aller zuvor in Erscheinung getretenen Spezialisten und Experten, welche diesen Hund als unbrauchbar entsorgen wollten...

 

Nach diesem Vorwort soll auch im Einzelnen nicht auf das besondere Erlebnis in Sachen seiner Ausbildung eingegangen werden; - wir können uns einfach nur mit Freuden und - ganz außergewöhnlichem!!! - Stolz daran zurück erinnern!!!

 

Er war leichtführig und verstand (meist weit vor mir.. und damit:) immer schnell, was jeweils von ihm verlangt wurde.

 

Ob bei Formwert- oder auch bei Leistungsbeurteilungen durch Verbandsrichter konnten wir - als blutige Anfänger - eben nicht auf einen gewissen Promi-Zwinger-Bonus vertrauen (was wir im Übrigen auch kategorisch ablehnen!). Dennoch liefen alle Prüfungen oder Beurteilungen immer gleich ab:

 

 

 

veni vidi vici

 

 

 

(Wobei ich mir rückblickend betrachtet hierzu tatsächlich aber die Frage stellen muss, wer hier wohl immer jeweils wen an die "Hand" genommen haben mag.)

 

Tatsache ist aber auch, dass keine Prüfung verging, ohne dass nicht wenigstens ein Leistungsrichter im Anschluss nach einer jeweiligen Prüfung an uns mit dem Hinweis herantrat, dass eben jener auch schon GENAU solch einen tollen Rüden auf Prüfungen geführt habe.

 

Na dann!...

 

Am 11. November 2013 - Tag der schrecklichen Diagnose - musste Aaron - leider alternativlos - schwersten Herzens angesichts einer unheilbaren Erkrankung von seinen Leiden erlöst werden. Einen aufrichtigen Dank an den uns begleitenden, unbeschönigt beratenden Tierarzt Dr. Wolfgang Nehls, welcher gegen 14.55 Uhr Aaron im Beisein seiner Familie Zuhause in seinem Körbchen  einschlafen ließ.

 

Abschließend soll noch angemerkt sein, dass der geplante Deutsch-Kurzhaar-Zwinger "vom Adlerhorst" mit der Maßgabe bzw. mit dem Ziel die Zucht dieser edlen Hunde betreiben will, das Niveau des Aaron überhaupt wieder zu erreichen; - um es dann vielleicht halten zu können?!?!?...

 

 

 

Aaron in Ruh`
Aaron in Ruh`

 

 

 

 

Diese Erzählung soll dabei nicht Beispiel für Sonder- oder Extraleistungen irgendwelcher Hunde und / oder Führer sein. Vielmehr legen wir in diesem Zusammenhang größten Wert auf den subjektiv gemeinsam gelebt & verbrachten Augenblick (und dies im wahrsten Sinne des Wortes) mit seinem Vierläufer! Ein jeder Hund, welcher in seiner Familie tatsächlich angekommen ist, lebt und liebt für diese bedingungslos. Alles andere ergibt sich und ist darüber hinaus - besonders bei aufkommendem Zweifel - bedeutungslos.

 

 

Waidmannsheil!.... Aaron!!!!!!!